- 106 - 1335. Juli 25. Liegnitz. Herzog Boleslaus gelobt für sich und seine Erben den Bürgern der Stadt, dass alle Jahre ewiglich nicht mehr als 30 Mark Münzgeld von ihnen gefordert werden sollen, 15 zu Walpurgis, 15 zu Michaelis. In gotis namen amen. Wir Boleslaw von gotis genaden herczog von Slesien vnd herre zu Legnicz thun zu wissen allen den, dy desen briff sehen adir horen lesen, das wir allen gebrechen, den wir bisz an dese czeit gehabt haben zu vnsern getrawen burgern zu Legnicz vmb vnse munczegelt, das sie vns schuldig sein ierlich zu geben von der stat zu Legnicz, genczlich vorsehen vnd haben gutlich mit en bericht also, das wir von sunderlichen genaden von vnser weysen manne rate mit vorbedochtem mute zu nucze vnd zu fromen vnsir vorgenanten stat czu Legnicz das selbe munczegelt legen vnd lassen alle iar ewiklichen zu dreissig marken also, das vns, vnsern erben vnd. vnsern nachkomen vnser egenanten burger sullen geben funfczen mark vff sende Walpurgen tagk vnd funffczen mark vff sende Michels tag vnd nicht me czu munczegelt ewiclichen von der vorbenanten stat zu Legnicz, vnd das das von vns, vnsern erben vnd nachkomlingin stete vnd gancz werde gehalten, geben wir desen briff mit vnsern wissen, vorsegelt mit vnsim ingesigel, zu geczewge der vorgeschreben rede, der gegeben ist zu Legnicz an sente Jacobs des heiligen zwelffpoten, nach gotis geburd tausent iar dreyhundirt iar in dem funffunddreysigisten iare. Des sint geczewge vnse man her Jeske Buzewoy, her Jeske von Berndorf, Hannos von Rimberc, Hannos Sczirmer, Otto Buzwoy, Heinrich von Landiskrona vnd Hannos von Schellendorff, vnse lantschreyber, der desen briff hat geschreben. Altes Privilegb. p. 10 b. — In Bitschens Privilegb. f. CXXVI fehlen die vier nächsten auf Jeske Buzewoy folgenden Zeugen, dagegen stehen sie in seinem Geschossbuch f. 5. Urkunden-Buch der Stadt Liegnitz und ihres Weichbildes bis zum Jahre 1455 - Herausgegeben dr Friedrich Wilhelm Schirrmacher - Liegnitz 1866
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